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Eigenwillig und imaginär

GeGe Gesslers Werke liessen den Kreuzgang im Reusspark in neuem Licht erstrahlen

Bremgarter Bezirksanzeiger am 2015-02-24
AutorIn: rul / Bilder: rul und zVg

Wer eine anregende Sonntagabendbeschäftigung suchte, lag im Kreuzgang des ehemaligen Klosters Gnadenthal goldrichtig. Dort wurden Georg Gesslers Werke ausgestellt, die seine ganz persönliche Lebensgeschichte erzählen. Die Ausstellung ist noch bis zum 12. April im Reusspark zu sehen.

Doch wer war Georg Gessler? Der unter seinem Künstlernamen bekannte «GeGe» wurde 1924 geboren und wuchs in Zürich auf. Am Zürcher Schauspielhaus arbeitete er als Bühnenbildner. Ab 1954 war er als freischaffender Künstler tätig.

Seine erste Kunstausstellung hatte er Ende der 50er-Jahre, bei der sogar Clown Dimitri mitwirkte. Er lebte zwanzig Jahre lang mit seiner Familie im Tessin, bis er sich gemeinsam mit seiner Frau Katharina Gessler in Ottenbach niederliess, wo man noch heute eine Führung durch sein Atelier machen kann.

Langsamer Einstieg in die Arbeit

«Seine Farben hat er stets selbst angerieben», erzählt Katharina Gessler stolz. «Auf diese Weise konnte er in sich gehen, sich konzentrieren und langsam in seine Arbeit einsteigen.» Die Bilder von «GeGe» sind expressiv figurativer Ausdruck einer eigenständigen Formensprache. Figuren, Farben, Imagination, Geschichten. In seinen Werken hat alles seine Bedeutung.

Hanspeter Zürcher, Theologe und Kunsthistoriker, hat sich intensiv mit Gesslers Werken auseinandergesetzt und hat das Publikum in seiner Laudatio unter dem Titel «‹GeGes› Spiritualität – eine Spurensuche» an seinen Gedanken teilhaben lassen. «Wir stehen im Kosmos von Farben, Formen und Inhalten», beschrieb Zürcher Gesslers Werke. In der Tat benutzte «GeGe» starke, aussagekräftige Farben, die er mit klarer Pinselführung auftrug. In seinen Werken lebte er eine intensive Auseinandersetzung mit seiner Gegenwart und mit grundsätzlich menschlichen Fragen.

Nacht der Illusionen auf Leinwand gebannt

Gessler reiste nach Italien, Spanien und Südfrankreich. Mit Skizzen hielt er die Eindrücke von seinen Abenteuern fest, damit er sie später auf eine Leinwand projizieren konnte. «Mein Lieblinsgwerk ist die «Nacht der Gaukler», erzählt Ehefrau Katharina. Georg Gessler war für ein paar Wochen in der Provence, in Gigondas. Ein kleiner Weinort, verschlafen und verträumt. Doch einmal im Jahr findet die «nuit de l’imaginaire» statt. Eine Nacht der Illusionen und des Unwirklichen, in der sich die jungen Künstlerfrauen mit Kind und Kegel auf die Strassen setzen und Brot, Wein und Käse teilen. Akrobaten, Clowns, Liebespaare, Jung und Alt lassen sich in die Nacht entführen. Diese Nacht ist ihm im Gedächtnis geblieben und wurde prompt zum Motiv eines neuen Bildes.

Umrahmt wurde die Vernissage vom Sonntag mit virtuosen Gitarrenklängen des Konzertgitarristen Benjamin Schenk aus Uster. Zum Schluss wurden die Gäste zum Apéro eingeladen und konnten gemeinsam einen Einblick in die Lebensgeschichte des 2012 verstorbenen Gessler wagen.

Wer die Eröffnung gestern verpasst hat, braucht keine Angst zu haben, denn die Galerie ist noch bis am 12. April geöffnet und bietet zahlreiche Einblicke in das Leben eines Künstlers. --rul

23. Februar bis 12. April, Galerie im Kreuzgang im Reusspark: Kunstausstellung «Kunst & Passion» mit Werken von Georg Gessler, Ottenbach (1924–2012).
Sonntags, 14–bis 17 Uhr, und auf Anfrage ist Katharina Gessler anwesend.


Bremgarter Bezirksanzeiger - Dienstag, 24. Februar 2015 - Seite 13 Unterfreiamt - Bilder: rul und zVg


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