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Werke von tiefer Religiosität, hohem Symbolgehalt und in kräftigen Farben

Eine Sonderausstellung mit dem Bilderzyklus des Ottenbacher Künstlers GeGessler findet im Kreuzgang der Klosterkirche Gnadenthal statt

Der Freiämter am 2015-01-23
AutorIn: uek / Bilder: zVg

Am 27. Januar 1665 wurde die Reliquie der heiligen Justa feierlich aus Rom ins Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal überführt. Im Rahmen der 350-Jahr-Gedenkfeier am 25. Januar, 9.30 Uhr, in der Klosterkirche Gnadenthal, Niederwil, öffnet in der Galerie im Kreuzgang eine Sonderausstellung mit Bildern des Ottenbacher Künstlers «GeGe» George Gessler sowie Fotos von Irene Briner. Sie dauert bis Mitte Februar.

Ein breites Themenspektrum malend abgedeckt

Der Ottenbacher Künstler «Ge Ge» George Gessler (1924 bis 2012) hat mit seinen Werken zeitlebens ein bemerkenswert breites Themenspektrum malend abgedeckt. Aktuell zeigt nun eine Sonderausstellung zur 350-Jahr-Gedenkfeier der Überführung der Reliquie der heiligen Justa aus Rom ins Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Niederwil, einen beachtenswerten Ausschnitt aus seinen sakralen Kunstwerken.

Zwölf grosse Bilder, sieben Holzschnitte und zwanzig Tuschzeichnungen aus dem 1981 im Radius-Verlag erschienen GeGe-Buch «Geist - Schöpfer des Lebens» sind in der Begleitausstellung zur 350-Jahr-Feier in der Galerie im Kreuzgang des Klosters am Ufer der Reuss bei Niederwil zu sehen. Ges slers Darstellungen zur Semana Santa in Sevilla, den Katakomben in Palermo sowie der Bilderzyklus «Tod von Palermo» (Totentanz) - Meditationen zum Thema Heiliger Geist - sind sehenswert und in dieser Art in einer Ausstellung noch nie gezeigt worden.

Geometrisierte Unterteilung bringt starke Konturen

Prächtig wie gewaltig sind die Eindrücke, welche die Bilder hinterlassen: soviel Religiosität, soviel Symbolgehalt, so starke Farben, Kontraste und Leuchtfelder. Mit der bekannten geometrisierten Unterteilung seiner Werke hat der Ottenbacher Künstler auch hier eindeutige Konturen sowie sinnliche Weltlichkeit geschaffen, welche den Kreis zwischen den sakralen Gestalten und den öfter gezeigten, weltlichen Bildern wie
Landschaften aus der Provence oder marokkanischen Städten schliesst.

Fazit: Es ist eine ausdrückliche Kraft, gepaart mit feinsinniger Magie, die von GeGesslers beeindruckendem sakralem Werk ausgeht; seine Werke regen zum Versinken und Nachdenken an.

Der Freiämter, 23. Januar 2015, Freiamt


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